Sammlung verschiedener Blogs zum Thema Autismus

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

In Gesprächen und Veröffentlichungen über das Autismus-Spektrum taucht oft die Meinung auf, dass Autistinnen und Autisten nur deshalb leiden, weil die Gesellschaft sie nicht ausreichend akzeptiert und integriert. Autistinnen und Autisten würden per se nicht leiden, die Formulierung „unter Autismus leiden“ wird von vielen pauschal abgelehnt.Natürlich sind die Gesellschaft und die nicht gelingende Inklusion wichtige Aspekte – niemand sollte Diskriminierung erfahren, und Inklusion ist für alle von Bedeutung. Aber was oft vergessen wird, ist, dass viele Autistinnen und Autisten auch unabhängig von äußeren Bedingungen unter ihrer Behinderung leiden. Besonders diejenigen mit hohem Unterstützungsbedarf kämpfen mit Herausforderungen, die ihnen das Leben schwer machen – egal wie sehr die Umwelt auf sie eingeht. Sie und ihre Angehörigen sollten nicht dafür kritisiert werden, dass sie das klar formulieren.Ich halte es für sehr wichtig, darüber zu sprechen, anstatt den berechtigten Vorwurf an eine diskriminierende Gesellschaft als ausschließlichen Grund für Leidensdruck stehen zu lassen. ©Quelle: pixabay, User geralt, vielen Dank! Gesellschaftliche Diskriminierung und innere Herausforderungen Viele Autistinnen und Autisten erfahren täglich, wie schwer es ist, sich in einer Welt zurechtzufinden, die oft wenig Verständnis für sie aufbringt. Dass wir gemeinsam für mehr Akzeptanz und Inklusion kämpfen müssen, steht außer Frage. Aber es gibt auch eine andere Seite, die oft im Schatten bleibt: die inneren Herausforderungen, die viele Autistinnen und Autisten in sich tragen – unabhängig davon, wie inklusiv oder verständnisvoll ihr Umfeld ist. Da sind zum Beispiel die sensorischen Überempfindlichkeiten, die schon alltägliche Geräusche oder Berührungen unerträglich machen können, auch wenn es beruhigte Zonen, Kopfhörer und weitere Strategien gibt. Oder die Schwierigkeiten, Impulse zu kontrollieren, was manchmal zu unvorhersehbaren Reaktionen führt. Oder die schiere Unmöglichkeit, Schmerzen richtig zu benennen oder zu lokalisieren, schon allein deshalb weil die Sprache fehlt. Solche Herausforderungen sind nicht immer sichtbar, aber deshalb nicht weniger real und oft auch sehr belastend. Jede Person im Autismus-Spektrum hat ihre ganz eigene Geschichte. Manche empfinden diese inneren Kämpfe vielleicht weniger intensiv oder sie konnten Strategien erlernen, mit denen sie zurecht kommen und zumindest teilweise kompensieren können (ob das gut oder schlecht oder sinnvoll ist, sei mal dahingestellt).Andere hingegen erleben die inneren Kämpfe als ständigen Begleiter, die ihren Alltag bestimmen und sind nicht in der Lage, dem Strategien entgegenzusetzen.Beide Erfahrungen sind gültig und müssen gesehen werden. Es geht nicht darum, die eine Sichtweise gegen die andere auszuspielen, sondern darum, zu verstehen, dass Autismus ein breites Spektrum ist – mit vielen unterschiedlichen Facetten und Erlebnissen. Ich habe es mir unter anderem zur Aufgabe gemacht, die zumeist vergessene oder unsichtbare Gruppe innerhalb des Spektrums in meinen Beiträgen zu berücksichtigen, weil es andernorts häufig fehlt. Es ist wichtig, auch die Erfahrungen derjenigen zu sehen, die täglich mit Herausforderungen zu tun haben, die von außen nicht sichtbar sind, aber dennoch echten Leidensdruck verursachen. Beispiele für innere Herausforderungen Es gibt zahlreiche Facetten, die viele Autistinnen und Autisten als einen Teil ihrer Behinderung erleben. Diese Herausforderungen sind keine Einbildung und auch nicht einfach durch äußere Anpassungen zu beheben. Hier folgen einige Beispiele. Kohärenzschwäche: Die Welt als Puzzle ohne Bild Für manche […]

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

Heute gibt es ein ganz besonderes Interview für euch: Ich habe mit Christiane Dieckmann gesprochen, die sich mit großer Leidenschaft für das Thema Unterstützte Kommunikation einsetzt. Christiane ist nicht nur Sonderpädagogin und Expertin auf diesem Gebiet, sondern auch Mutter einer Tochter mit Rett-Syndrom, was ihren Weg zur Unterstützten Kommunikation sehr persönlich geprägt hat. Sie erzählt uns, wie sie selbst zu diesem Thema gekommen ist, welche Herausforderungen sie erlebt und welche wertvollen Erfahrungen sie gesammelt hat. ©Quelle: Christiane Dieckmann, vielen Dank! Liebe Christiane, erzähl doch bitte kurz, wer du bist und wie du zur Unterstützten Kommunikation gekommen bist. Was hat dich dazu bewogen, dich so intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen? Liebe Silke,ich freue mich sehr über deine Interviewanfrage und dein Interesse an meinem Herzensthema, der Unterstützten Kommunikation. Für deine Leserschaft stelle ich mich gerne vor. Mein Name ist Christiane Dieckmann. Ich bin Sonderpädagogin, habe in Würzburg Pädagogik bei Lern – und Sprachbehinderung studiert und leite als Sonderschulrektorin seit 2016 die Schule für Kranke in Rummelsberg. Ich bin LUK – Kommunikationspädagogin, Referentin der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation (GesUK), habe 10 Jahre als Dozentin für den Lehrgang Unterstützte Kommunikation der Universität zu Köln gearbeitet, halte Vorträge für verschiedene Universitäten und Institutionen und berate erwachsene Personen im MZEB Rummelsberg zum Thema Unterstützte Kommunikation. Den Weg der Unterstützten Kommunikation habe ich aus einem sehr persönlichen Grund eingeschlagen:2002 habe ich eine Tochter bekommen, bei der mit knapp zwei Jahren das Rett – Syndrom diagnostiziert wurde. Da mir bereits vor der Diagnosestellung klar war, dass meine Tochter im Vergleich zu ihrem nur etwas älteren Bruder mehr Unterstützung benötigt, habe ich mich nach Überwindung der ersten Schockstarre sehr schnell auf den Weg gemacht, nach der bestmögliche Förderung zu suchen. Da das Rett– Syndrom eine komplexe Entwicklungsstörung ist, das bis auf die Sinne, alle Bereiche betrifft, musste auch das zukünftige Förderkonzept passend und umfänglich sein. Während für den motorischen/körperlichen Bereich ausreichend Konzepte (Physiotherapie nach Bobath, Pörnbacher und Vojta) und Therapeuten zur Verfügung standen, sah es im Bereich der kognitiven Förderung völlig anders aus. Aufgrund meines Studiums und der Literatur, die ich zur Diagnose Rett – Syndrom gelesen hatte, wusste ich, dass die kognitive Förderung untrennbar von der Förderung der Kommunikation ist. Da meine Tochter syndromtypisch keine Lautsprache entwickelte, habe ich wenige Wochen nach der Diagnosefindung damit begonnen, mich mit dem Thema Unterstützte Kommunikation zu beschäftigen. Die positive Entwicklung meiner Tochter gepaart mit dem Mangel an Therapeuten und Pädagogen, die sich mit Unterstützter Kommunikation auskannten, hat mich dazu bewogen, immer tiefer in das Thema einzudringen. Was bedeutet Unterstützte Kommunikation? Wie wird es definiert und was kann man sich konkret darunter vorstellen? Unterstützte Kommunikation umfasst ein breites Spektrum an Medien und Methoden, die es Menschen, die über keine oder einer sehr eingeschränkter Lautsprache verfügen, ermöglichen, sich mitzuteilen und die somit eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben erhalten. Die Konzepte der Unterstützten Kommunikation richten sich sowohl an Menschen, die diese als Ersatz oder Ergänzung zu ihrer eingeschränkten Lautsprache nutzen, als auch an deren Bezugspersonen bzw. das Kommunikationsumfeld. Welche Erfahrungen haben dich […]

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Viele Menschen reden über Inklusion, als wäre sie bereits erreicht – ein Haken auf einer Checkliste. Doch die Realität sieht für viele Autistinnen und Autisten, besonders für jene mit hohem Unterstützungsbedarf, ganz anders aus. Für sie bleibt die Welt oft verschlossen hinter dicken, undurchdringlichen Türen. Diese Türen öffnen sich nicht durch Willensbekundungen oder theoretische Inklusionskonzepte, […]

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Vielleicht kennst Du das Gefühl: Dein autistisches Kind soll in den Kindergarten starten, und plötzlich tauchen diese vielen Fragen auf. Wird mein Kind sich wohlfühlen? Wird es Freunde finden? Wie wird es mit den vielen Reizen, den neuen Gesichtern und all den Erwartungen klarkommen? Die Unsicherheit ist groß – bei Dir als Elternteil genauso wie […]

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Wenn es um die Schulbegleitung für autistische Kinder und Jugendliche geht, begegnen uns oft viele Fragen, Unsicherheiten und manchmal auch Missverständnisse. Hier möchte ich kurz und knapp darauf eingehen, warum diese Unterstützung so wichtig ist und wie wir alle gemeinsam dafür sorgen können, dass die Schulbegleitung genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird.Für das Procedere […]

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

In den letzten Jahren hat sich viel in der Aufklärungslandschaft über Autismus getan. Es ist unglaublich ermutigend zu sehen, wie das Bewusstsein in Teilen der Gesellschaft wächst und wie viele Menschen und Initiativen sich für das Thema starkmachen. Während ich diese positiven Entwicklungen beobachte, fällt mir immer wieder auf, dass ein wesentlicher Teil des Autismus-Spektrums […]

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

Selbstbestimmung ist ein zentrales Thema, das für alle Menschen von großer Bedeutung ist. Selbstbestimmung bedeutet, die Freiheit und das Recht zu haben, Entscheidungen über das eigene Leben zu treffen und die Richtung zu wählen, in die man gehen möchte. Für Autistinnen und Autisten ist dies nicht nur eine Frage der persönlichen Freiheit, sondern auch ein […]

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

Gastbeitrag von Paulina: Wir sind eine Familie aus Polen, die Ende August 2015 nach Deutschland gezogen ist. Ich bin Paulina, die Mama eines Sohnes mit frühkindlichem Autismus und ADHS. Unser Sohn ist dieses Jahr 10 Jahre alt. Ich schreibe gerne Beiträge auf Ellas Blog, um meine Erfahrungen mit anderen Interessierten und Eltern auszutauschen. Das kann […]

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

Ute ist Mutter eines Autisten, der als Nichtsprecher von der Förder- auf die Mittelschule wechselte. Diesen Schritt forderte ihr Sohn vehement ein, weil er mehr lernen wollte. Er kämpfte für sein Recht der Teilhabe, darüber ist auch schon dieser Gastbeitrag erschienen.Dann begann der harte Weg der Inklusion, der hier im Gastbeitrag skizziert wird: „Ich will […]

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Übergänge sind ein unvermeidlicher Teil unseres Lebens – sie begleiten uns von den ersten Schritten in die Kita, über den Schulwechsel bis hin zu neuen beruflichen Herausforderungen und Veränderungen im Alltag. Doch während viele von uns diese Veränderungen als natürliche Schritte ansehen, können sie für Autistinnen und Autisten erheblich stressiger und schwieriger sein.Dieser Blogbeitrag richtet […]

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