Sammlung verschiedener Blogs zum Thema Autismus
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Sachliche Kritik auf Twitter? Nö – ich nenne das Mobbing.
Was meiner Meinung nach alles an Mist unter dem Deckmantel der Aufklärungsarbeit zu Autismus passiert:
„Richtige Autisten haben aber keine Gefühle“
Fachtag der Hanns-Seidel-Stiftung - ein Rückblick
Der diesjährige Fachtag der Hanns-Seidel-Stiftung zum Thema Autismus fand am 19. November statt. Mit über 350 Teilnehmern war dieser nicht nur lange vor Anmeldeschluss ausgebucht, sondern stellte auch wieder einmal die größte Fachtagung der Hanns-Seidel-Stiftung in diesem Jahr dar. Das Thema des Fachtages war heuer völlig der bayerischen Autismus-Strategie gewidmet. Alle Teilnehmer waren eingeladen, ihre persönlichen Anliegen und Ansichten als weitere Impulse in die weitere Strategieentwicklung einfließen zu lassen. Umso gespannter waren daher alle Beteiligten, wie die Öffentlichkeit auf unsere bisher erarbeiteten Empfehlungen reagieren würde. Aus diesem Grunde freut es mich außerordentlich, dass derart viel Interesse an unserer Arbeit gezeigt wurde und die Gespräche und Diskussionen durchweg konstruktiv verliefen.
Kollege Asperger – als Autist in Lohn und Brot kommen und bleiben
Einsamkeit inmitten Anderer
Fernseh- und Rundfunkbeiträge zur bayerischen Autismus-Strategie
Im Zuge der geplanten Pressekonferenz zur bayerischen Autismus-Strategie war in KW46 der bayerische Rundfunk bei mir zu Gast, um mit mir eine Einkaufsszene zu drehen und die damit verbundene Reizüberflutung von Autisten zu visualisieren.Ausgestrahlt wurde der Beitrag in der Abendschau vom 19.11.2019 - also pünktlich zum Fachtag der Hanns-Seidel-Stiftung, auf dem auch die ersten Ergebnisse der Autismus-Strategie veröffentlicht wurden.
Ellas Blog macht bis Januar Pause und sagt herzlich DANKE
Ellas Blog - Leben mit Autismus
Diese Zeilen werden die letzten für die nächsten Wochen sein. Ich melde mich erst 2020 mit neuen Beiträgen zurück. Wer „Ellas Blog“ schon eine Weile verfolgt, weiß, dass ich ab und zu kleine Auszeiten nehme, in denen ich mich zurückziehe, um neue Kraft zu tanken.Am Ende des Jahres wird die
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Gastbeitrag von Heidemarie: Mit Servicehund zurück in die Welt
Ellas Blog - Leben mit Autismus
Nicht mehr in dieser Welt sein, lieber tot als Teil dieser Gesellschaft, Abschied, das war es, was ich in einem Abschiedsbrief meines 12 Jahre alten autistischen Sohnes beschrieben fand. Ich war zutiefst schockiert! Ja wir hatten Probleme in der Familie (drei Kinder nur 16 und 18 Monate voneinander entfernt und
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Ist doch Jacke wie Hose - Aber nur keine Winterjacke

Es wird kälter, es ist nass und nebelig. Morgens stehen wir draußen und frieren langsam doch, während wir auf den Bus warten. Mütze und Schal sind schon länger Bestandteil der Garderobe und unser kleiner Flo ist auch froh über seine Winterjacke. Doch eine Winterjacke hängt bis jetzt noch brav an ihrem Garderobenplatz und möchte von ihrem Besitzer nicht angezogen werden. Da steht er, unser Philipp, mit seiner doch relativ dünnen Softshelljacke, die selbst mir mittlerweile zu kalt ist. Und ja, ich weiß, er hat im Vergleich zu manch anderen autistischen Kindern wirklich viel an.
Wenn es beim Thema Kleidung nur die Winterjacke wäre. Sich etwas anziehen, findet Philipp für so ziemlich überflüssig. Zuhause rennt er deshalb bevorzugt ohne herum. Wir ziehen ihn morgens an und spätestens nach dem ersten mal Toilette gehen, kommt er ohne auch nur ein Kleidungsstück am Körper wieder runter. Die meiste Zeit lassen wir ihn dann und nur wenn Besuch kommt, muss er sich wieder anziehen. Seltsamerweise gibt es da für ihn auch Unterschiede bei Besuchern, denn vor manchen zieht er sich nicht aus und bei anderen scheint offenbar eine Vertrauensbasis da zu sein und er zeigt sich eben so wie er sich zuhause am wohlsten fühlt. Was absolut gar nicht für ihn geht, wenn seine Kleidung nass wird und wir reden nicht von pitschnass, wir reden von kleinsten Tropfen oder einem Klecks beim Essen. Er kann die Sachen dann nicht mehr anbehalten und reißt sich diese förmlich vom Körper.
Wir haben uns ja langsam an den Anblick gewohnt und nehmen es so hin, statt 100 mal am Tag, ziehen wir ihn jetzt nur noch 10 mal am Tag an. Komischerweise beim Ausziehen kommen wir nur auf maximal 2 mal, morgens Schlafanzug aus und abends vielleicht die Tageskleidung. Selbst im Kindergarten hat er schon angefangen sich auszuziehen. Nachdem sie dachten, dass ihm vielleicht auch einfach heiß ist, haben wir uns darauf geeinigt, dass er ein T-Shirt drunter an hat und seinen Pulli ausziehen kann und er darf, dank Fußbodenheizung, barfuß rumlaufen.
Einmal waren wir bei meiner Schwester zu Besuch, es war unter der Woche und wir kamen direkt nach dem Kindergarten zu ihr zum Mittagessen. Philipp hatte keinen Bedarf zu essen und war direkt unten im Keller zum Spielen. Ich saß noch am Tisch, hab gegessen und mich mit meiner Schwester unterhalten. Da kam eine meiner Nichten und meinte: "Du Tante, der Philipp hat sich schon wieder ausgezogen." Ich sagte ihr, dass ich noch schnell fertig essen würde und dann komme. Zwischenzeitlich klingelte es aber an der Haustür und meine Schwester lies den Kaminkehrer herein, der wohin musste ... in den Keller. "Wundern sie sich nicht, da unten rennt ein nackter Junge herum." Ich fetzte schon die Treppe runter und hörte den Kaminkehrer nur lachen: "Ach was glauben sie, wie die Leute mir teilweise die Tür aufmachen."
Solche Geschichten erlebt man halt immer wieder mit Philipp. Wer uns und ihn kennt, ist nicht weiter überrascht, aber den ein oder anderen verdatterten Gesichtsausdruck haben wir schon erlebt und manchmal müssen wir mehr über die Reaktionen lachen, als uns über die peinliche Situation schämen.
Mit ihm zusammen neue Kleidung kaufen, bringt absolut gar nichts. Alles was ich ihm zeige, möchte er nicht haben. Anprobieren schon gar nicht. Selbst zuhause zieht er neue Sachen nicht an, solange das Preisetikett noch daran ist. Heißt also, ich muss immer nach Augenmaß kaufen. Es muss dann erst gewaschen in seinem Schrank liegen und wenn ich es dann raushole, dann gehört es zu ihm und er zieht es an. Er sollte einmal in seinem früheren Kindergarten für ein Theaterstück ein Skelett-Kostüm anziehen. Er wollte es absolut nicht anziehen. Ich nahm das Kostüm also mit nach Hause, hab es in seinen Schrank gelegt und holte es am Morgen als die Aufführung war in seinem Beisein heraus und zog es ihm an, als wären es ganz normale Klamotten von ihm.
Das einzige was einigermaßen geht, sind Schuhe. Bei Schuhen ist er relativ flexibel, welche er da trägt. Wobei ich auch hier schon mit einem tobenden und schreienden Philipp vor dem Schuhgeschäft stand, weil er sich keine neuen Schuhe kaufen wollte. Nachdem seine Turnschuhe aber nun mal über den Winter zu klein geworden sind und noch dazu der große Zeh beinahe vorne rausschaute, mussten einfach neue Turnschuhe sein. Turnschuhe im Sommer hatte er ganz lange ein und das selbe Modell an und wollte auch keine anderen. Erst als ich diese dann in einem anderen Schuhladen gefunden hatte, war die Welt wieder in Ordnung und ich durfte die alten Schuhe wegschmeißen. Mittlerweile gibt es das Modell gar nicht mehr in seiner Größe und seltsamerweise konnte er völlig ohne Probleme sich mit anderen Turnschuhen anfreunden.
Manchmal ist es Jacke wie Hose, aber manchmal ist es eben auch die Winterjacke, die nicht das selbe ist, selbst wenn es die getragene Jacke vom Vorjahr ist.