Sammlung verschiedener Blogs zum Thema Autismus
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Pia: „Auf dem Weg zur Autismus-Diagnose baute ich mir eine sozial kompatible Hülle, bis mein Körper streikte.“
Ellas Blog - Leben mit Autismus
Wie wichtig es sein kann, eine korrekte Diagnose zu bekommen, um sich selbst zu verstehen und richtig behandelt zu werden, vermittelt sehr eindrücklich Pias (Name geändert) Gastbeitrag.Nachdem sie sich jahrelang angepasst hatte, streikte ihr Körper und führte sie auf den Weg zur Diagnose. Diese bekam sie, als sie 16 Jahre
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Kein ADOS - Was nun?

Wenn man mit seinem Kind zu einem Psychologen oder einem Psychiater geht, dann tut man das als Mutter und Vater in der Hoffnung, dass diese doch wissen, was sie zu tun haben. Jetzt ist die Psychologie natürlich eine Wissenschaft, die zwar auf jahrelangen Forschungen beruht, allerdings können Psychologen nicht etwa auf verlässliche Testergebnisse wie nach einem Bluttest zurückgreifen, nicht den Blutdruck messen und ein Medikament verschreiben. Die Einschätzung erfolgt auf einer subjektiven Einschätzung von Tests. Beobachtungen werden gemacht und daraus wird sich eine Meinung gebildet und letztlich eine Diagnose gestellt. Was bleibt einem als Eltern übrig, wenn sie der Einschätzung der Ärzte nicht folgen können, weil sie ein völlig anderes Bild ihres Kindes haben? Weitersuchen, eine andere Einrichtung, einen neuen Psychologen finden? Wir stehen jetzt vor der Frage und stehen einmal mehr vor der Entscheidung was wir tun sollen.
Vor einigen Tagen hatte ich das Verlaufsgespräch bei Philipp seiner KJP-Praxis. Ich ging eigentlich guter Dinge dort hin. Mit Philipp läuft es momentan ziemlich gut, er war gut im neuen Kindergarten angekommen, Zuhause machen wir mehr und mehr Fortschritte und auch die Sprache kommt langsam in Gang. Von dem Termin versprach ich mir eigentlich, dass wir endlich den Termin für den ADOS bekommen. Bislang hatten wir monatliche Einzelstunden, in denen Philipp frei spielen durfte. Erst in den letzten Stunden hatte die Psychologin versucht ihm Aufgaben vorzugeben und das eskalierte jedes mal (Dinge schmeißen, schreien, gegen die Tür treten und am Ende einnässen). Seine absolute Ablehnung ist auch der Grund, warum sie sich nicht in der Lage fühlen, einen ADOS mit ihm durchzuführen.
Und jetzt das doch sehr ernüchternde Gespräch. Nachdem wir schon mehrmals, auch in Absprache mit dem Kindergarten, es abgelehnt haben, Philipp Methylphenidat zu geben, war dies gleich zu Beginn des Gesprächs wieder Thema. Sie möchten unbedingt Philipp unter Medikamente sehen, wie er sich dann verhält. Sie sehen in ihm zwar durchaus viele Merkmale, die einer ASS zuzuordnen sind, allerdings erleben sie ihn als sehr sprunghaft, was für sie eher einer Aufmerksamkeitsstörung, wie ADHS, näher kommt. Das könne man ihm auch schon sicher diagnostizieren. Vor allem, dass er auch Verhaltensweisen zeigt, wie andere umarmen, gerne mit den Augen zuzwinkert, aber auch aggressives Verhalten, auch um in Interaktion zu treten, sei äußerst untypisch für Autisten. Uff, da waren sie wieder die alten Ansichten des gefühllosen Autisten, der niemanden umarmen kann, dachte ich mir nur. Und seit wann bitte, werden Autisten nicht aggressiv und zeigen kein herausforderndes Verhalten? Beispiele meinerseits, dass mich sogar ein autistischer Junge (mit fester Diagnose) in Philipps Kiga umarmt ohne mich wirklich zu kennen, wurden damit argumentiert, dass diese Diagnose auf subjektiver Einschätzung beruht und bei ihnen viele diagnostizierte Kinder kommen, bei denen sie aber keinen Autismus sehen. Ja, schon klar.
Philipp kann durchaus einen kurzweiligen Eindruck schaffen, er sei sprunghaft. Ihn in ein Spielzimmer zu stecken, voller neuer Spielsachen, die zu erkunden sind und dann zu behaupten, er könne sich nicht auf eine Sache konzentrieren, wäre genauso, wie wenn man über ein Kind an Weihnachten mit allen Geschenken sagen würde es sei sprunghaft. Sowohl Zuhause als auch im Kiga, kann er sich sehr wohl auf Aufgaben konzentrieren und auch dabei bleiben, sofern die Art und Weise, wie er gefordert wird, stimmt. Es ist schwierig ihn manchmal richtig zu motivieren, aber das liegt meist auch an der Herangehensweise. Und auch nachdem die Aufmerksamkeit ebenso aufgrund einer anderen Wahrnehmung ein Problem bei Autismus ist, kann ich eine Aussage, dass es eben eigentlich nur in die Richtung ADHS gehen kann, nicht ganz nachvollziehen.
Noch sind die weiteren Termine nicht abgesagt und wir haben jetzt einige Tage darüber nachgedacht, was wir nun tun wollen. Im Prinzip haben wir momentan keinen Zeitdruck. Er hat jetzt einen sehr guten Kiga-Platz, wo er optimal gefördert wird, er bekommt Ergo und Logo, wo er bereitwillig mitmacht und er macht jede Menge Fortschritte. Alles was wir Zuhause machen, auf Grundlage von TEACCH, haben wir uns schon beigebracht. Er lebt so gut mit diesem System und verlässt sich auf diese Strukturen. Bisweilen würde eine Diagnose nicht sehr viel ändern.
Nur eine Sache würde sich ändern.
Gewissheit.
Interview mit Elisa Carow – Autistin, Verlegerin und kreative Lebenskünstlerin
Ellas Blog - Leben mit Autismus
Elisa Carow ist Autistin und Verlegerin.Im Interview erzählt sie darüber, wie sie ihre Diagnose erhielt, mit welchen Stärken, Schwächen und Herausforderungen sie lebt und natürlich über ihre Arbeit mit ihrem Verlag. Wie lebst Du? Wie sieht Dein familiäres Umfeld aus? Ich lebe in einem freistehenden Einfamilienhaus, Baujahr 1937, umgeben von
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Silvester auf der Gefriertruhe – unsere Strategie gegen lautes Geknalle
Ellas Blog - Leben mit Autismus
„Und? Wo wart Ihr um Mitternacht? Habt Ihr mit anderen zusammen gefeiert?“„Wir saßen im Keller auf der Gefriertruhe und ließen es uns gut gehen.“„Hä?“ Diesen kleinen Dialog führten wir in den letzten Tagen einige Male, denn Silvester bedeutet für uns, Schadensbegrenzung betreiben zu müssen. Das laute Geknalle und vor allem
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Zurück aus meiner Auszeit geht es in 2020 mit Ellas Blog weiter
Ellas Blog - Leben mit Autismus
Das Jahr ist nicht mehr ganz so jung, aber jung genug, um Euch allen ein möglichst friedliches und gesundes 2020 zu wünschen.Ich war etwa sechs Wochen weitestgehend abstinent von Social-Media, aber für viele von Euch per Mail erreichbar. Zuerst aber mal ein riesengroßes Dankeschön für die viele, wunderbare und wertschätzende
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„Falsche“ Körpersprache
Sachliche Kritik auf Twitter? Nö – ich nenne das Mobbing.
Was meiner Meinung nach alles an Mist unter dem Deckmantel der Aufklärungsarbeit zu Autismus passiert:
„Richtige Autisten haben aber keine Gefühle“
Fachtag der Hanns-Seidel-Stiftung - ein Rückblick
Der diesjährige Fachtag der Hanns-Seidel-Stiftung zum Thema Autismus fand am 19. November statt. Mit über 350 Teilnehmern war dieser nicht nur lange vor Anmeldeschluss ausgebucht, sondern stellte auch wieder einmal die größte Fachtagung der Hanns-Seidel-Stiftung in diesem Jahr dar. Das Thema des Fachtages war heuer völlig der bayerischen Autismus-Strategie gewidmet. Alle Teilnehmer waren eingeladen, ihre persönlichen Anliegen und Ansichten als weitere Impulse in die weitere Strategieentwicklung einfließen zu lassen. Umso gespannter waren daher alle Beteiligten, wie die Öffentlichkeit auf unsere bisher erarbeiteten Empfehlungen reagieren würde. Aus diesem Grunde freut es mich außerordentlich, dass derart viel Interesse an unserer Arbeit gezeigt wurde und die Gespräche und Diskussionen durchweg konstruktiv verliefen.