Sammlung verschiedener Blogs zum Thema Autismus

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Um die Zeit der Ausgangsbeschränkungen oder einer Quarantäne besser überbrücken zu können, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Büro des Behindertenbeauftragten Bayern, diversen Personen, die an der Erarbeitung der Autismus-Strategie- Bayern mitarbeiten und dem AutKom Oberbayern eine Link-Liste mit einer … Weiterlesen

Der diesjährige Welt-Autismus-Tag steht ganz im Zeichen der Corona-Krise und ist in seiner Geschichte wohl der erste, der in seinem Ablauf am ehesten einem "Autismus-Tag" entspricht.

In dieser Zeit ist es nämlich völlig in Ordnung, lieber für sich zu bleiben und größere Ansammlungen von Menschen zu meiden. Auch haben obligatorische Begrüßungsriten ihre vormals scheinbar ach so wichtige Bedeutung verloren. Plötzlich gehört es sogar zum guten Umgang, auf Händeschütteln und Umarmungen gänzlich zu verzichten. Warum war dies zuvor eigentlich ein solches Drama, wenn dies jemand nicht mochte?

Ich würde mir wünschen, dass ein Teil des Geistes aus dieser Zeit auch nach der Corona-Krise in unserer Gesellschaft weiterleben würde. Damit möchte ich nicht sagen, dass alle von nun an auf Begrüßungsriten verzichten und jeder alleine seiner Wege gehen soll. Nein, keinesfalls. Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass es schlichtweg auch "danach" in Ordnung sein soll, wenn jemand auf Händeschütteln oder Umarmungen verzichten möchte und dieser jemand nicht etwa als unhöflich abgestempelt wird. Im Grunde also, dass es in Ordnung ist, seinen Alltag und seinen zwischenmenschliches Umgang so zu gestalten, wie es wichtig für den Einzelnen ist und nicht, wie es gesellschaftliche Konventionen für ihn vorsehen würden.

Eines wird in dieser Zeit nämlich sehr deutlich - eben solche Gepflogenheiten sind nicht in Stein gemeißelt und können sich auch sehr schnell ändern, wenn nur genügend Menschen an einem Strang ziehen. Was also hält uns auf, endlich damit anzufangen? Denn Eines muss uns allen klar sein - viele dieser vermeintlich notwendigen Konventionen sind nicht ansatzweise so wichtig, wie es uns von klein auf eingebläut wurde.

In diesem Sinne, bleibt zuhause und vor Allem, bleibt gesund!

P. S. allen Empfehlungen zu mehr physischen Abstand zum Trotz, möchte ich darauf hinweisen, dass damit nicht gemeint ist, auch jeglichen Anstand oder jegliches Gefühl des Miteinanders zu verlieren. Viren werden nicht durch Lächeln übertragen und ein freundlicher Gruß, wenn man sich bei einem Spaziergang begegnet, schadet ebenfalls niemandem - im Gegenteil. Gerade diese scheinbaren Kleinigkeiten schaffen eine Verbindung, die in dieser Zeit der Distanz so unglaublich wichtig ist. Mir ist zum Beispiel vor Kurzem jemand beim Spazierengehen entgegengekommen - mit festem Blick gen Boden gerichtet, ohne jegliche Regung oder Beachtung. Diese Entfremdung hat mich schwer schockiert.

Bleibt's also menschlich und schenkt's den Anderen ein Lächeln - ich bin sicher, ihr bekommt auch eines zurück.

Bin fertig, fix und fertig, das Energielevel ist im tiefroten Bereich. In meinem Leben passieren gerade Dinge, die mich verstören, irritieren, befremden. Ich komme mit dem Kopfschütteln nicht mehr hinterher. Ich will hier weg – das ist nicht meine Welt. … Weiterlesen

Ellas Blog - Leben mit Autismus

Wenn man „häusliche Pflege“ oder „pflegende Angehörige“ in Suchmaschinen eingibt, stößt man fast ausschließlich auf Beiträge, die sich mit der Pflege von betagten und dementen Menschen beschäftigen. Dieser Anteil der Bevölkerung ist groß und noch dazu stark am Wachsen. Die häusliche Pflege in diesem Bereich enorm wichtig. Aber es gibt

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

Mit Susan Vogl, die als Autistin Familien mit autistischen Kindern berät, durfte ich bereits letztes Jahr ein spannendes Interview führen. In der jetzigen Ausnahmesituation interessierte mich sehr, wie sie über die Themen, die im Moment viele von uns bewegen, denkt. Liebe Susan, viele autistische Schülerinnen und Schüler sind wegen der

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Meine, für mich typische Art, mit der Situation derzeit umzugehen ist es, Informationen zu sammeln, sie zu kategorisieren und das Ganze in eine (nach Kategorie, Medium und Inhalt alphabetisch) geordnete Liste zu packen. Hier ist meine (erweiterbare, in progress) Sammlung … Weiterlesen

Ich hatte schon mehrfach erwähnt, dass ich Veränderungen nicht mag. Seit ein paar Wochen gibt es in meinem Leben aber plötzlich haufenweise Veränderungen. Ich hatte ab März bei einer Firma ein Praktikum im Rahmen der beruflichen Rehamaßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ begonnen. … Weiterlesen

Die derzeitige Situation ist für uns alle ein enorme Herausforderung. Unser komplettes Leben steht gefühlt auf dem Kopf. Wie mag es da in den Köpfen unserer Kinder wohl aussehen? Einigen Kindern kann man erklären, was die Maßnahmen, die aufgrund des Coronavirus getroffen wurden, bedeuten. Warum darf man nicht zu Freunden? Wieso muss man Zuhause bleiben? Und wieso kommt Oma und Opa nicht zu Besuch? Viele Fragen mit schwierigen Antworten. Philipp stellt sich viele dieser Fragen nicht und dennoch kam gestern eben genau diese eine Frage auf: "Wo ist Oma?" Nach meinem gestrigen ersten mündlichen Versuch, hab ich mir heute etwas für ihn überlegt und mir dabei seine Methode sich die Dinge zu erklären zu Nutze gemacht.

Ich muss ja sagen, Philipp ist wahrscheinlich nicht allzu sehr von der Corona-Krise betroffen. Ich denke schon, er vermisst seinen Kindergarten. Aber er hat auch nichts dagegen Zuhause so ein bisschen zu faulenzen. Auch auf soziale Kontakte legt er ja keinen gesteigerten Wert. Freunde hat er nach wie vor keine, die er besuchen möchte und auch Besuche Zuhause sind für ihn nicht wirklich interessant. Worüber er sich natürlich durchaus freut, wenn es um seine Emis (seine Cousinen) geht und die ganz große Ausnahme ist natürlich seine Oma. Zwar wohnen die Großeltern nicht gerade ums Eck und arbeiten auch noch, was Besuche jetzt nicht regelmäßig zulässt, aber die Freude ist jedes mal riesig, wenn sie mal da sind. Aufgrund der ohnehin leider unregelmäßigen Besuche, hat es jetzt auch ein bisschen länger gedauert bis die Frage aufkam. "Wo ist Oma?"

 

"Philipp, komm mit raus. Ein Paket von Oma ist gerade gekommen."

Ein Satz, den Philipp nur missverstehen konnte. Was versteht Philipp? Oma ist da. "Jaaaaa!" Philipp springt jubelnd auf und wollte direkt nach draußen laufen. Jetzt musste schnelle Aufklärung her, damit die Enttäuschung, wenn gleich nur ein Paket hinterm Zaun liegt, nicht zu groß ist. Mit kurzen Sätzen und Worten, die er gut kennt, versuchte ich also zu erklären.

Oma kann nicht kommen.

Oma muss Zuhause bleiben.

Oma wird krank.

Oma muss ins Krankenhaus.

Die Erklärung hat zumindest so viel geholfen, dass Philipp klar war, Oma steht nicht draußen vor der Tür. Aber was hat er verstanden? Vermutlich so: Oma ist krank, kann nicht kommen und muss ins Krankenhaus. Ihm ist der Zusammenhang bewusst, wenn Menschen ins Krankenhaus müssen, weil sie alt und krank sind, dann weg sind (sterben). Das Bild oben, hat er unmittelbar nachdem wir Omas Paket geöffnet haben, mit den neuen Stiften gemalt. Ein Herz für seine Oma mit einem Krankenhaus drüber und Oma mit einem Fragezeichen versehen (Wo ist Oma?).

Alles worüber sich Philipp Gedanken macht, verarbeitet er in seinen Bildern. Er malt und "schreibt" nahezu seine gesamte Freizeit. Auch als er vorhin ein Youtube Video geschaut hatte, in dem ein kleines Kätzchen in einen Schacht gefallen war, erklärte er mir mit diesem Bild. Was machen die Menschen da? Sie suchen etwas. Kurz: "Wo ist die Katze?"

Also hab ich für ihn eine Plan gezeichnet. Was passiert, wenn Oma und Opa Zuhause bleiben und was passiert, wenn sie uns besuchen kommen? Abgeleitet hab ich die Idee von den alternativen Handlungsplänen. Zwei Wege führen zu einem unerwünschten Ziel und einem positiven Ziel. Natürlich ist es sehr vereinfacht dargestellt. Denn ob Oma und Opa überhaupt krank werden, hängt selbstverständlich nicht nur vom Besuch bei den Enkelkindern ab. Aber für Philipp reicht diese Information so aus. Auch den Coronavirus zu erklären würde absolut keinen Sinn machen. Weshalb die kindgerechten Videos sinnlos für Philipp sind, da er keinen Bezug zu sich und uns dabei sieht.

Der momentan richtige Weg (oberer Weg mit Häkchen) zeigt: Oma und Opa "bleibt Zuhause", wird "nicht krank" und "später kommt" zu Philipp und Florian. Der zur Zeit falsche Weg (unterer Weg mit "X") zeigt: Oma und Opa "kommt" zu Philipp, Florian, Mama und Papa, wird "krank" und "kommt" ins Krankenhaus. Da er unsere Namen, sowie "Mama, Papa, Oma und Opa" kennt, habe ich dieses mal bewusst auf Fotos verzichtet und alles gezeichnet.

Das erklärt Philipp natürlich nicht die gesamte Tragweite der Situation und vor allem auch nicht die zeitliche Dimension dieser "Vorschrift". Aber mit den meisten Dingen verhält es sich ja so. Egal ob positive Ereignisse, regelmäßige Aktivitäten und Termine, sie sind für Philipp zeitlich nicht absehbar. Darum gibt es einen Tages- und Wochenplan, wo wir auch diese Erklärung auf die Frage "Wo ist Oma" hinhängen werden.

Ich hoffe für uns alle, dass dieser Ausnahmezustand nicht mehr allzu lange anhält. Dass wir gesund durch diese schwere Zeit kommen und schon bald unsere Liebsten wieder in die Arme schließen können.

Ellas Blog - Leben mit Autismus

Im letzten Newsletter von Ellas Blog habe ich eine reichhaltige Linksammlung verschickt. Auf vielfachen Wunsch stelle ich sie für alle auch hier nochmal als Beitrag online, damit möglichst viele daran teilhaben können.Ich werde die Tipps regelmäßig ergänzen.Falls Du in Zukunft per Newsletter an weiteren Informationen teilhaben möchtest, trag Dich gerne

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Ellas Blog - Leben mit Autismus

Claudia schrieb mich mit einem aufwühlenden Gastbeitrag an, den ich gerne veröffentliche. Ihre Enkelin hat eine seltene Erkrankungen mit Muskelschwäche, Angstzuständen, fortschreitender Erblindung und stark ausgeprägtem Autismus. Gastbeitrag von Claudia: Wir verfolgen aktuell die vielen notwendigen Sendungen und Informationen zum Coronavirus und sehen viele Menschen, die sich sehr solidarisch und

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